Ich möchte Ihnen kurz erklären, warum ein guter Schlaf für unsere Gesundheit so wichtig ist. Wenn wir jung und gesund sind, kommt unsere Körper mit vielem klar. Er ist flexibel, beweglich und verfügt über grosse Energiereserven und ein riesiges Anpassungspotential. So können wir überall, auch unter ungünstigen Bedingungen, schlafen. Mit zunehmendem Alter schwinden die Reserven und wir werden viel empfindlicher.
Unser Körper ist ein enorm komplexes Gebilde und alles ist miteinander verbunden. Meine Ausführungen sind also sehr vereinfacht und wissenschaftlich nicht vollständig. Bestimmt können Sie dies aber in die richtige Relation stellen.
Heute wissen wir, dass die Zell-Regeneration im Tiefschlaf stattfindet. Wenn diese zu 100% erfolgen könnte, hätten wir keine Alterung und keine Krankheiten. Dies ist (noch) nicht möglich, da sehr viele Faktoren unseren Schlaf beeinflussen: Stress, Ernährung, Trinken, Licht, Lärm, Gedanken, Mond usw. Es ist uns klar, dass ein guter Schlaf unsere Lebensqualität enorm verbessert. Der Tiefschlaf an sich dauert aber nur 10 Minuten in einem Schlafzyklus von 90 Minuten. Die Regeneration wird also nicht dadurch unterstützt, dass wir länger schlafen, sondern dadurch, dass wir qualitativ besser schlafen. Doch wie sollen wir unsere Schlafqualität kennen, wir schlafen ja. Wenn wir nicht mehr so gut schlafen, wie früher, können wir dies feststellen. Aber wenn wir uns gut fühlen und gut schlafen, fragen wir uns in der Regel nicht, ob wir allenfalls noch besser schlafen könnten.
Einige Faktoren, die unsere Schlafqualität beeinträchtigen, können wir beeinflussen, andere nicht. Einer der Wichtigsten ist die körperliche Entspannung. Eine Regeneration kann nur stattfinden, wenn der Körper entspannt ist. Das heisst, wenn wir im Bett liegen, sollten wir alle Muskeln loslassen können und keinen Muskel benötigen, um uns der Matratze anzupassen und dem Druck entgegen zu wirken und wir sollten nie zu warm und nie zu kalt haben.
Wir schenken diesen Faktoren viel zu wenig Beachtung. Wenn wir uns in einer Position nicht mehr wohl fühlen, bewegen wir uns, ohne einen Gedanken an das WARUM zu verlieren. Erst wenn wir uns ständig drehen und uns unwohl fühlen, haben wir das Bedürfnis, etwas zu verändern.
Die entscheidenden vier Aspekte für ein gutes Liegen
• Form: Stützwirkung für alle Schlaflagen und Körperformen
• Komfort: Druckentlastung und Bewegung
• Klima: Wärme- und Feuchtigkeitseigenschaften
• Materialien: Natur oder Synthetik
Form / Komfort
Alle Bettsysteme, die wir kennen, inkl. Luft-, Wasser-, Boxspring- und wie sie alle heissen, sind gewichtsabhängig. Das heisst, alle funktionieren mittels Elastizität. Wenn wir darauf liegen, gibt das Bett/Matratze nach. Je tiefer wir einsinken, desto stärker wirkt der Gegendruck. Unser Körper bildet jedoch keine gerade Linie, sondern beinhaltet sehr unterschiedliche Formen. Die meisten Menschen sind im Schulter- und im Beckenbereich breiter, als in der Taille.
Also sinken wir in seitlicher Schlaflage im Schulter- und Beckenbereich tiefer ein, als im Lendenbereich. Demzufolge haben wir mehr Druck auf dem Schulter- und Beckenbereich. Dies erzeugt eine Spannung, die wir instinktiv und automatisch mit unserer Muskulatur ausgleichen.
Jeder Druck auf den Körper aktiviert die Muskulatur. Wenn ich von Muskulatur spreche, meine ich nicht nur unsere Skelett-Muskulatur, sondern auch das Bindegewebe/die Faszien usw.
Da unsere Tagesabläufe oft wenig Abwechslung beinhalten, führen wir oft sehr einseitige Bewegungsabläufe aus. Im Vergleich zu einem Kind im Vorschulalter, das nicht eine Minute still sitzen kann und wenn es läuft, eher tanzt als geht, bewegen sich viele von uns sehr wenig. Wenn wir eine Bewegung nicht ausführen, benutzen wir die entsprechenden Muskeln nicht. Wenn wir jene Muskeln nicht benutzen, bilden sie sich zurück. Viele Muskeln sind davon betroffen.
Wie können wir nun verspannte, zurückgebildete Muskeln wieder aktivieren? Nur durch Entspannung und Bewegung. Die effizienteste Methode ist die Massage. Dabei wird der Muskel bewegt, gerichtet und gestreckt. Wir können dies auch selber machen oder durch entsprechende Übungen unterstützen. Dies braucht aber viel Zeit und Disziplin und kann auch schmerzhaft sein. Also wäre es doch wunderbar, wenn dies während dem Schlafen, quasi im Schlaf, geschehen könnte. Und wissen Sie was? Das kann es ! Ich komme später gerne darauf zurück.
Durch unsere einseitigen Bewegungsabläufe, dem Gehen auf harten Bodenbelägen, Stress usw., haben viele von uns Verspannungen. Für die meisten von uns ist dies ganz normal und wir leben damit.
Für eine wirkliche Regeneration/Erholung während des Schlafens würde aber jeder Muskel benötigt. Nährstoffe werden über den arteriellen Blutkreislauf den Zellen zugeführt. Durch jede Zellerneuerung entstehen Abfall- Schlackenstoffe. Diese sollten über den venösen Blutkreislauf zurückgeführt und das Blut dann durch die Niere und Leber von ihnen gereinigt werden und dann in der Lunge mit neuem Sauerstoff versorgt werden. Der Venöse Blutkreislauf hat aber keine Pumpe. Das «venöse Blut» wird durch den Sog vom Herzen und vor allem durch die Muskulatur transportiert. Wenn die Muskulatur aber nicht voll funktionsfähig ist, resp. inaktiv ist, werden die Schlackenstoffe überall abgelagert.
Nun können wir uns vorstellen, dass es wichtig wäre die Muskulatur zu aktivieren, das Hören wir ja immer wieder. Viele bewegen sich bewusst und treiben Sport, was unserer Gesundheit sehr zuträglich ist. Doch leider haben sogar sehr sportliche Menschen ein Ungleichgewicht von aktiven und inaktiven Muskeln. Wir benötigen also eine aktive Hilfe, um uns beim Schlafen vollständig zu entspannen und damit eine Regeneration der Muskulatur ermöglichen.
Da alle Bettsysteme gewichtsabhängig, auf Elastizität aufgebaut sind, gibt es eine unglaubliche Anzahl von Bettsystemen, die sich alle irgendwo zwischen «einem Brett» und «einer Hängematte» befinden Da der Körperschwerpunkt jedes Menschen das Gesäss/Becken ist und der Kopf- und der Fussbereich leichter sind, befinden wir uns automatisch in «einer Hängematte», je weicher und komfortabler die Matratze ist. Unser Urbedürfnis ist uns zu dehnen und zu strecken, damit sich die Muskulatur entspannen und regenerieren kann. Dies ist aber in «der Hängematte» nicht möglich, da der Körper zusammengestaucht wird.
Auch hier hat der Markt eine ganz einfache Lösung. Da weder zu hart noch zu weich gut ist, muss das Bettsystem auf den individuellen Körper angepasst werden. Also hat jedes Bettsystem eine Zonung. Beim Schulter- und Becken-/Gesässbereich etwas weicher, beim Kopf- und Taillenbereich etwas fester.
Dabei wird aber nicht berücksichtigt, dass jeder Mensch eine einzigartige Körperform hat. Jedes Bettsystem müsste also dieser individuellen Form angepasst werden. Doch sogar wenn dies gemacht würde, wäre dies nicht weiter hilfreich, da der/die Schlafende ja nicht in einer fixen Position verharrt, sondern sich bewegt. Mal auf der Seite schläft, mal auf dem Rücken, mal auf dem Bauch. Wir passen uns also auch auf einem gezonten Bettsystem an, wieder mittels der Muskulatur.
Das Flow-Sleeping Bettsystem ist weltweit das Einzige, das jedem Benutzer automatisch eine aktive Stützung gibt und zwar unabhängig von Grösse, Form und Gewicht. Über ein Band, innerhalb eines geraden Rahmens, wird der Körper durch 9 Waageelemente automatisch ausgewogen. Der feinste Druck auf ein Waagelement erzeugt einen Ausgleich bei dem Danebenliegenden. Es ist das einzige Bettsystem, das eine effektive Stützung bietet. Der «Waage» ist es egal, ob sich ein Kind mit 20 kg oder ein Mann mit 150 kg darauf befindet, sie gleicht ganz einfach die Form aus. Einzig das Komfortelement, die Matratze, sollte dem Gewicht angepasst werden.
Klima / Materialien
Den Raum zwischen Matratze und Bettdecke nennen wir «Betthöhle». Wenn diese eine Temperatur von ca. 30°C erreicht hat, fühlen wir uns wohl. Also sollten wir doch bei dieser Zimmertemperatur, ohne Decke am besten schlafen können, nicht wahr? Warum können dies viele Menschen nicht? Tagsüber wenn wir uns nicht viel bewegen, fühlen sich die meisten von uns wunderbar bei 30°C. Wenn wir schlafen gehen, möchten wir aber kühle 20°C und bedecken uns dann auch gerne mit einem Duvet, damit wir warm bekommen. Eigentlich unlogisch, doch für unsere Regeneration tatsächlich das Beste. Um die Betthöhle auf unsere Wohlfühltemperatur zu erwärmen, müssen wir diese Wärme durch unsere Muskulatur erzeugen. Wenn wir nun total entspannt im Bett liegen könnten und jeden Muskel zur Wärmeproduktion freigeben könnten, würden wir uns voll und ganz wohlfühlen. Durch die Wärmeproduktion aktivieren und regenerieren wir unsere Muskulatur im Schlaf!!! Da ist der Grund warum wir besser schlafen, wenn es kühler im Schlafzimmer ist, wir produzieren so automatisch mehr Wärme.
Sobald die Betthöhle auf die Wohfühltemperatur erwärmt ist, wird die Köperwärme-Abstrahlung aktiviert. Wenn nun die Matratze luft- oder wasserdicht ist, haben wir ganz schnell zu warm und auch die Feuchtigkeit kann nicht entweichen. Wir verdunsten jede Nacht 0.5–1 Liter Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf. Die Verdunstung beginnt bei 30°C.
Unser Körper besteht zu ca. 70% aus Flüssigkeit und hat eine Temperatur von ca. 36°C. Die Verdunstung ist sehr wichtig für unsere Regeneration (Reinigung). Die Feuchtigkeit sollte aber nicht auf der Haut bleiben, sondern effektiv verdunsten können. Somit ist es wichtig, dass die Luftfeuchtigkeit in unserer Betthöhle tief ist. Sie können dies am Morgen, wenn Sie erwachen, mit einem Hygrometer unter der Bettdecke messen. In den meisten Fällen ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, d.h. zwischen 70-90%. Feuchte Wärme bei 30–35°C empfinden wir als unangenehm. Bei gleicher Temperatur und einer Luftfeuchtigkeit von unter 60% fühlen wir uns dagegen sehr wohl. Zu hohe (Luft-) Feuchtigkeit ist das geeignete Klima für Pilze, und die Ursache vieler Allergien. Auch Milben finden Wärme und Luftfeuchtigkeit von über 70% toll. Wenn wir eine trockene Betthöhle haben, können all diese Störenfriede vermieden werden.
Die meistverwendeten Materialien für Bettsysteme, Duvets etc. sind künstliche Materialien und somit feuchtigkeitsabweisend und isolierend. Wichtig wäre aber, dass die Materialien atmungsaktiv und regulierend sind. Wie z.B. unsere Naturlatexmatratzen.
Die Naturlatexmatratzen sind punktelastisch, atmungsaktiv und regulierend. Das moderne „Backverfahren“, das zur Herstellung für die Naturlatexkerne angewendet wird, sorgt für eine offenporige Zellstruktur und somit für eine gute Belüftung. Neben der guten Energiebilanz hat dieser nachwachsende Rohstoff noch einen weiteren Nachhaltigkeitsbonus. Die hohe Dauerelastizität sorgt für eine wirkungsvolle, lange Haltbarkeit. Überall wo wir aufliegen, kann die Wärme und Feuchtigkeit ganz einfach entweichen. Da die Wärme entweicht, können wir nicht zu warm haben und dürfen die ganze Zeit Wärme produzieren, was optimal für unsere Regeneration ist.
Das FlowSleeping Bettsystem besteht aus natürlichen, nachhaltigen Materialien.